Heute hat Chopper in der Logopädie ein Spiel nach dem anderen gewonnen. Am Ende kamen ihm die Tränen und er blickte zur Seite.
Die Logotherapeutin war ganz überrascht und fragte, was denn los wäre.
Chopper meinte: „Es ist so schön zu gewinnen.“
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So, das war Choppers Seite. Und jetzt meine. Wie ich schon öfter gesagt habe, finde ich ja, dass Vergleichen, Gewinnen/Verlieren der erste Schritt zur Gewalt ist. Gerade ordne ich das alles ein. Besonders, da ich gerade mit Nami an einem Puzzle spiele und sie sagt immer: „Hier, das kannst Du gewinnen (Puzzleteil erfolgreich einsetzen).“ Sie freut sich hier eindeutig über die Erfolge.
Jetzt kam gerade Chopper rein und sagte: „Schau mal wie schnell die Nami das schon kann… und ich kann es viel, viel schneller“.
Das nervt mich so! Und ich habe sogar ein Video, wie schön sie vor diesem schrecklichen Vergleichen gespielt hatten. Für mich ist es wie Gewalt. Gerade habe ich geschrieben, dass ich es einordnen wollte. Aber ich glaube ich muss hier meinem Gefühl vertrauen.
Ich habe heute die Logotherapeutin nicht gefragt, ob sie aufhören kann mit Gewinnen/Verlieren/Vergleichen – weil Chopper das so schön fand. Aber es ist so negativ für mich, dass es mich trifft wie ein Schlag.
Ich hoffe, dass ich bald mit stabilen Erkenntnissen aufwarten kann – bis jetzt überfordert das meinen Horizont. Es ist so irgendwie außerhalb unserer Kulturkuppel, die nur Vergleiche kennt. Die nur auf Gewinnen und Verlieren basiert. Es gibt noch keine Studien, die das langfristig untersuchen. Mit einer Nicht-Vergleichenden Testgruppe. Bis jetzt kenne ich einen Psychologen, der Vergleichen kritisiert und es als Hemmnis für unser Glücklichsein bezeichnet… mehr nicht.