Über uns

In diesem Blog geht es um Bildung. Wir sind eine Familie, die sich zu Hause bildet. Wir arbeiten, wir nehmen am Universitätsgeschehen teil, und wir kümmern uns um die Bildung unserer Kinder. Das ist eigentlich gar nicht so spektakulär. Bis auf den Punkt, dass wir unsere Kinder nicht zur Schule schicken. Das wird in Deutschland mit den härtesten Strafen belohnt. Verteidiger dieser Bestrafung nennen es Schulpflicht; Kritiker nennen es Zwang; oder sogar Erpressung. Wer beim Bildungsringelreihen nicht mitspielt der riskiert viel. Wer eine falsche Theorie äußert, der riskiert noch mehr.

Also bevor Sie uns auf dem Weg hinunter in Alices Kaninchenloch folgen, überlegen Sie es sich genau. Wenn Sie das glauben, was wir schreiben, kann sich Ihr Leben verändern. Freunde wenden sich von Ihnen ab und die blühende Demokratie um sie herum, färbt sich vor ihren Augen in eine Tyrannei der Mehrheit – schlimmer noch in eine ausgeklüngelte Oligarchie. Wollen Sie das? Ein Leben ohne „Du bist Deutschland“?

Alles, was wir anbieten ist die Wahrheit. Oder das Verständnis, das wir bis jetzt von Ihr erlangen konnten.

Unsere Kinder sind knapp 5 Jahre, 3 Jahre und 3 Monate. Wir haben uns nach einem Piratenschiff benannt (1000Sunny).

In der Erzählung dieses Piratenschiffes gibt es eine Version der Geschichte, die von der Weltregierung verheimlicht wird. Dafür wurde auch extra die Insel der Archäologen und die große Bibliothek dem Erdboden gleichgemacht. Die wahre Geschichte steht jetzt also nur auf einem alten Stein, dem sogenannten Rio Poneglyph. Wir suchen auch nach der wahren Geschichte, warum das globale Bildungssystem die heutige Gestalt hat.

Wir schreiben das Jahr 2009 und unsere Frage lautet:

Warum ist das Bildungssystem nicht offen?

48 Kommentare zu “Über uns

  1. Warum das Bildungssystem nicht offen ist? Weil der Mensch als Mensch geschaffen wurde und selbst zum Schaffen drängt. Er ist kreativ und seine Kreativität, sein Schaffensdrang läßt ihn über sich selbst hinaus wachsen. Er erwirbt Eigentum außerhalb seines eigenen Körpers auf vielfältige Art, durch Werk und Handel. Manche nun (es sind viele) schrecken halt nicht vor einer Verletzung anderen Eigentums zurück. So ist – vielleicht – das Ansinnen, andere zu bilden, erklärlich: Man dehnt seine Vorstellungen auf andere aus. Menschen zu bilden ist – so gesehen – die stärkste Form von Sklaverei. Derart Unterjochte stehen nunmehr zur eigenen Verfügung. Sie sind nicht mehr Konkurrenten der Machtmenschen und Rechtsverletzer, sondern ihnen folgsam. Dabei haben es moderne, scheinbar freundliche Methoden geschafft, daß die Gebildeten nicht einmal mehr kritisieren, daß sie (von anderen) gebildet wurden, sondern froh sind, zu wissen, wie sie positiv bestätigt werden. Derartiger Erfolg erhebt sie selbst zu neuen Sklavenhaltern.

  2. Gestern habe ich, als ich Japanisch lernte, eine interessante Sache erfahren.

    Das japanische Symbol für Volk/Nation ist folgendermaßen hergeleitet:

    [ (5) ミン;たみ BIS BIS is a pictograph of an eye pierced by a long needle → blinded slave (compare 童) → people (← subse
    rvient masses who go blindly about their lives) → nation.
    Note that in contrast to 目, BIS of 民 lacks a pupil.]
    Anmerkung: 目- Auge

  3. Um den Kauderwelsch aus der Etymologie zusammenzufassen: Ein Volk ist eine sich unterordnende Masse – dargestellt durch eine lange Nadel, die in ein Auge gestochen wird (um Sklaven blind zu machen).

  4. Ich bin noch nicht durch bei Euch, muß aber einen Kommentar dalassen, damit ich ihn nicht wieder vergesse ( vorausgeschickt sei, dass meine Faszination mit jedem Satz, den ich hier lese, steigt!): was machen Kinder von Menschen, denen es völlig egal ist, was mit ihnen passiert? Wie kommen sie zu ihrer Bildung? Ist es in diesen (leider tausenden) Fällen nicht dennoch eine feine ´Sache, dass es eine Schulpflicht gibt?

  5. Soweit ich weiß, war Leonardo Da Vinci so ein bedauernswertes Opfer…
    Abgesehen davon denke ich, dass ein System, welches den Eltern die Verantwortung für ihre Kinder abnimmt, mit jeder Generation mehr Gleichgültigkeit und Verantwortungslosigkeit erzeugt. Sind es in unserer Generation noch tausende Fälle, die sich nicht um ihre Kinder kümmern, so werden es in der nächsten 10.000 sein.
    Die Verantwortung für die Bildung der Kinder sollte unterstützt werden, zusätzlich gefördert und von den Medien propagiert – aber nie vom Staat deprivatisiert werden.
    Meistens braucht es aber keinen Erwachsenen um ein Kind neugierig auf die Welt zu machen – die Neugierde ist zu natürlich.

    Was ich gut fände, wäre eine persönliche Einladung in eine Bibliothek für jedes Kind, dass das 6te Lebensjahr erreicht. Mit Bibliotheksausweis und kostenlosem Internetzugang. Jede Art von Anwesenheitspflicht finde ich aber kontraproduktiv, weil der Fokus vom Lernen zur Anwesenheit wechselt.

  6. Ernsthafte Fragen: Wenn die Kinder erst 2 und 4 Jahre alt sind, wie relevant ist dann „unschooling“? Und halten Sie unbegrenztes Youtube-Schauen wirklich für eine vernünftige Beschäftigung für Kleinkinder?

    Ich muss gestehen, ich tue mir schwer mit solchen messianischen Vorstellungen, man müsse alles nur GANZ anders machen, dann würde die Welt besser. Auch in dieser Welt wird es graue Tage, Langeweile, Ödnis, Streit, Ärger, Gemeinheit geben. Mein persönlicher Entwurf ist, mit offenen Augen durchs Leben zu gehen und, gerade als Pädagogin, Ausschau nach den kostbaren (und gar nicht so seltenen) Gelegenheiten zu halten, in denen die Lust an der Erkenntnis sich sprudelnd einen Weg bahnt. Und wenn ich dann Glück habe, schaue ich in die Gesichter von 21 Jugendlichen oder 25 Kindern, die an dem Moment teilhaben.

  7. Und wenn ich dann Glück habe, schaue ich in die Gesichter von 21 Jugendlichen oder 25 Kindern, die an dem Moment teilhaben.

    ich kenne solche Momente (annähernd) aus meiner eigenen Schulzeit auf einem Gymnasium, auf das ich gerne gegangen bin. Annähernd deshalb, weil es nach meiner Erinnerung keinen Moment gegeben hat, wo alle in der Klasse zufrieden, begeistert, glücklich waren, aber es waren gelegentlich sehr viele. Ich kenne solche Momente auch aus dem Kindergarten, in dem mein Sohn war, einmal z. B. als ich an einem Ausflug mit teilnahm. Auch aus meiner Studienzeit und dem Jahr, als mein Sohn auf einer freien Schule war, kenne ich das. Es ist sicher nicht institutionelles Lernen immer gleich Unglück oder schlecht.

    Das Problem ist sicherlich trotzdem, daß institutionelles Lernen (besonders in Schulen und davon vermutlich besonders in den Hauptschulen) immer problematischer wird. Außerdem paßt es für manche Kinder absolut nicht. Deswegen frage ich mich, warum in Deutschland mit Vehemenz eine Bildungsmöglichkeit bekämpft wird, die in anderen Ländern als tragbar angesehen und erfolgreich gelebt wird.

    Da wir Home- und Unschooler hier in Deutschland so sehr bekämpft werden, fällt es manchmal schon schwer, nicht unsererseits „die andere Seite“ zu verteufeln. Und leider sind durch die Illegalisierung und diese Grabenkämpfe zwei Seiten/Fronten aufgebaut worden. Das müßte sicher nicht sein, Institutionen der Bildung und des Lernens und Home-/Unschooling könnten sich sehr sinnvoll ergänzen.

    Institutionalisiert gibt es das Unschooling als freies, vom Individuum selbst geleitetes Lernen bereits (zum Teil) in manchen freien Schulen – auch das wird leider von Behördenseite oft vehement bekämpft. Aber auch andere Verzahnungen von Home-/Unschooling wären denkbar, daß z. B. Kinder in Problemfächern individuell zu Hause unterrichtet werden, oder Kinder, die ganz zu Hause lernen, am schulischen Sport-, Kunst-, Musikunterricht oder an Laborarbeiten, Projekten etc. teilnähmen.

    Es gibt klar auch in der eigenen Welt ohne Schule graue Momente, aber wenn das Leiden an der Schule groß war, können die grauen Momente durch schulbesuchsfreies Lernen erheblich reduziert werden. Und weniger frustrierte Kinder und Jugendliche werden vermutlich weniger frustrierte Erwachsene werden. Dadurch würde die Welt schon ein bißhen besser, meine ich.

    Wenn alle mit offenen Augen durchs Leben gingen, dann hätten wir hier in Deutschland nicht so strikte Fronten und eine so grobe Verfolgung der Home- und Unschooler. (Ich selber bin Mutter von zwei „Unschoolern“.)

  8. @ Mrs. H. (oder sollte ich lieber mrs. h. schreiben? sorry, möchte nicht unhöflich erscheinen.)

    Ich habe auch damals, als ich 1000 Sunny’s Blog entdeckte war genau diese gleiche Frage meine: da die Kinder so jung sind, wieso groß von „Unschooling“ schreiben. (Das mit YouTube kam wesentlich später hinzu und ich bin ebenfalls auf 1000 Sunny’s Antwort gespannt, wie Sie es auch sind.)

    Eigentlich sind so alle Kinder und Familien Unschoolfamilien, sofern die Kinder noch nicht Schulpflichtig sind. Wir tun uns nicht schwer zu erkennen, dass Kinder in der Lage sind, ihre eigenen Interessen zu haben und verfolgen, sofern sie noch nicht 6 Jarhe alt geworden sind. Wenn Eltern diese Neigungen und Interessen fördern und unterstützen, dann verstehen wir dies als „Leben“.

    Nun, je mehr ich über „unschooling“ lese und erfahre, ist es schlicht und einfach das „Leben“. Wenn ich hier durch diesen Blog lese, erkenne ich eine enge Familie, die sich Gedanken macht um das Lernen lernen jeder Einzelne der Familie. Und dabei wirkt es alles so un-schulisch. Wir lesen oft in den Medien, oder bekommen oft von Seite der Schule (ich habe 3 Kinder in der Schule), dass Kinder das Lernen lernen müssen.

    Und hier geschieht das. Ohne Kultusministerium. Ohne Schule. Ohne Zwang.

    Eigentlich eine schöne Sache, so was.

    Ich schliesse mit Eljascha an: es können beide Welten des Lernens nebeneinander existieren. Ich glaube weder das eine noch das andere kommt völlig ohne die von Ihnen bescreibene „graue Tage, Langeweile, Ödnis, Streit, Ärger, Gemeinheit“ aus. Blos weil Menschen zu Hause gebildet werden, heisst es nicht, dass man frei wie ein Vogel ist. Und dennoch, ich glaube in eine solche Situation wie 1000 Sunny beschreibt, in eine intakte Familie, kann man sehr gut, sehr direkt und sehr persönlich (sowie sehr gesund und einfühlsam) mit diese hässliche Seite lernen umzugehen.

    Was tun Sie als Lehrerin, wenn zwei Schüler sich streiten? Sie werden eine Strategie haben, z.B. auf die Selbstregulierung der Kinder vertrauen oder Hilfe anbieten, um ein Streit zu schlichten. Konflikte können aber tiefer liegen und eine kosmetische „Vertragt euch wieder“ kratzt vielleicht die Oberfläche an, aber die Herzenshaltung–Neid, Eifersucht, Begehren oder sonst noch was, wird hier meist in der Schule (mit Hilfe von noch-so-einfühlsame-Lehrerinnen wie Sie) völlig außer acht gelassen oder ungenügend beachtet. Verstehen Sie mich nicht falsch, ich würde sowas nicht als mangelende Interesse oder Einsatz Ihrerseits sehen, ich sehe es ganz pragmatisch: irgendwann muss man in der Schule zurück zur Tagesordnung. Und dann ist der Tag, die Chance vergangen.

    Ja, je mehr ich darüber nachdenke, ist das Homeschooling/Unschooling durchaus eine interessante sowie durch-und-durch gesellschaftlich-gerechte Art und Weise sich zu bilden.

  9. Hallo mrs. h.,

    Unschooling sehe ich mehr als Lebensphilosophie. Man vergisst alle Zertifikate, Noten und Zeugnisse und freut sich der sprudelnden Lust der Erkenntnisse. Es ist gut, dass wir noch nicht die Schulpflicht im Nacken haben, denn dann können wir ganz gemütlich Unschoolen. Lernen beginnt mit (und eigentlich schon vor) der Geburt – die Muttersprache erlernen noch viele im Unschooler-Way. Allerdings schleichen sich hier schon Schulereien ein: „Das ist falsch, das heißt nicht mich, sondern meins… das ist der Genitiv“ – unsere Kinder sind in keinen Sprachkursen, Kindergärten, Kitas oder ähnlichem. Wenn sie den Blog verfolgen sehen sie, wie sie ohne das alles spielerisch dennoch lernen.
    ..
    Zu youtube-Zugang – einfach in der Suche auf diesem Blog „youtube“ oder „Computerspielen ohne Ende“ eingeben. Wir setzen uns sehr stark mit dem Thema auseinander und gehen das sehr reflektiert an.
    ..
    Ich weiß jetzt nicht, was Sie meinen mit „alles ganz anders“ – wir haben hier einen Artikel, der heißt „Anders“, da stehen ein paar wenige Punkte drinnen. Und messianisch, hmmm. Da müssen sie mir konkrete Stellen sagen. Ich habe nicht das Gefühl, bloß weil man die staatliche Monopolisierung der Bildung kritisiert, dass das gleich messianisch ist. Ich bemühe mich hier um einen respektvollen und offenen Austausch mit anderen. Sollte mir das irgendwo nicht gelungen sein. Ich lerne noch. Geben Sie mir einfach einen Hinweis auf die Stelle, dann verstehe ich es vielleicht.

    Es gibt so viele Menschen, die einen gleichberechtigten Umgang aller Menschen (auch Kinder) miteinander schon immer forderten, da bin ich doch kein Pionier. Und es gibt mittlerweile so viele Unschooler auf der Welt, da reicht es bei mir höchstens noch zum Propheten (wahrscheinlicher aber ein Jünger) 🙂 .

    Ich glaube es ist wirklich an der Zeit, dass Unschooler/Homeschooler/Lehrer/Bildungsinteressierte zusammenwachsen (und den Krieg beenden, von dem keiner mehr sagen kann, wer ihn begonnen hat) und ein offenes Bildungssystem von der Politik einfordern. Damit meine ich insbesondere: freien Zugang zu den Universitäten für alle Menschen.

  10. Oh. Andrea. Jetzt habe ich bei youtube nur auf die bestehenden Artikel verwiesen. Aber es stimmt, es wird mal wieder Zeit für ein Update. Die letzten Wochen waren nur sehr schwer. Mit Finanzkrise und Mama im Praktikum.
    Das kam so weit, dass ich an 3 Tagen letzte Woche kurz nach dem Aufwachen Nasenbluten bekam.

  11. Aha. Ich habe mir das mit dem Youtube angeschaut. Wenn Sie das so einbauen in Ihr Familienleben, mei, bitte – ich glaube, ich bin, was kleine Kinder und Medien angeht, eher der Meinung, das sollte man langsam angehen. Aber das ist eine andere Baustelle.

    Was mich eigentlich veranlasst hat, zu posten, war eine Bemerkung, die Sie hier oder bei Herrn Rau gemacht haben (oder sonstwo, ich finde es nicht mehr), dass es Lehrern doch in erster Linie darum gehen sollte, für die Kinder da zu sein, und sie deshalb egoistisch handeln würden, wenn sie auf ihr Gehalt nicht verzichten wollten. So ungefähr jedenfalls. Und das ist, was ich mit messianisch meine – diese angedeutete Vorstellung, man müsste nur alles stehen und liegen lassen und der Idee folgen, um die Welt besser zu machen. Ich habe selber zwei Kinder zu versorgen und brauche dafür das Gehalt. Und meiner Erfahrung nach sind Lehrer, die den Beruf aus reinem Idealismus machen, schnell ausgebrannt und bringen dann auch nichts.

    Ich gebe zu, ich bin unschooling (nicht homeschooling, das finde ich ganz vernünftig, wenn man sich das leisten mag) gegenüber voller Vorbehalte, weil ich es nur von den aberwitzigen mothering.com-Foren kenne, und da sind es fast ausschließlich faule, in Drogen und Online-Rollenspiele versunkene Personen, die ihre Kinder unter dem Fähnlein des unschooling verwahrlosen lassen. Sicher schlechte Beispiele. Sie, Sunny, machen sich ja wirklich viele Gedanken um die Sache.

  12. Hallo mrs. h,
    was Sie meinen war unter Schulboykott. Dieses ist noch ein Entwurf. Und diese Zeile wollte ich eh löschen und ersetzen. Wie können also Lehrer (zusammen mit den Schülern) in einem Boykott mitwirken, ohne ihren Job zu riskieren (und die Lebensgrundlage ihrer Familie)? Ich will mich für die Zeile entschuldigen und werde sie gleich löschen. Würde mich aber über machbare Vorschläge freuen.

    Auf der rechten Seite (unter den neuesten Kommentaren) finden Sie einen Webring, der Sie zu anderen Home/Unschoolern führt. Heulers.de und der Blog von eljascha sind auch vorzügliche Adressen (aber nicht die einzigen und zu viele um sie hier alle zu nennen) von vorbildlichen Non-Schoolern.

    Es geht darum, die Bildung durch mehr Vielfalt, Freiheit und Eigenverantwortung (auch Lehrer für die Schulen) und weniger politischer Einmischung für alle zu einer positiven Erfahrung zu machen, die sie ihr Leben lang erleben wollen.

  13. >Es geht darum, die Bildung durch mehr Vielfalt, Freiheit und Eigenverantwortung (auch Lehrer für die Schulen) und weniger politischer Einmischung für alle zu einer positiven Erfahrung zu machen, die sie ihr Leben lang erleben wollen.

    Das ist eine feine Idee. Aus demokratischer Sicht hat es ja einigermaßen schon funktioniert, hier in Bayern, wo eine die Schulen bevormundende Regierung genau dafür kräftig eins auf die Finger gekriegt hat. Ich fürchte nur, dass zur Umsetzung der guten Ideen (die es alle schon längst gibt, und dazu auch viele Menschen guten Willens) vor allem sehr, sehr viel Geld gehört. Beispiel: meine Schule, ein schönes altes Gymnasium in München, verfügt zum Glück über eine große Menge an sehr engagierten Lehrern und über viele wirklich tolle Schüler und Eltern. Die Probleme, die wir haben, ließen sich fast alle beseitigen, wenn wir MEHR PLATZ hätten. Das geht aber nicht, weil wir denkmalgeschützt sind. Woanders hin können die Schüler auch nicht, weil alle Münchner Gymnasium rappelvoll sind. Also müsste man 4 oder 5 neue Schulen bauen. Das kostet aber sehr, sehr viel Geld, auf lange Zeit (ganz abgesehen davon, dass in München auch wieder kein Platz ist), weil ja auch die Lehrerstellen geschaffen werden müssen. Auch mehr Lehrer einstellen geht nicht, selbst wenn man sich das leisten wollte, weil einfach keine da sind.

    Ich habe einfach nicht viel Hoffnung, dass sich von staatlicher Seite viel ändert. Also schaue ich, dass ich meinem kleinen Bereich den Unterricht möglichst angenehm gestalten kann. Wenn Sie politische Lobbyarbeit betreiben wollen, freue ich mich darüber.

  14. ich bin unschooling […] gegenüber voller Vorbehalte, weil ich es nur von den aberwitzigen mothering.com-Foren kenne, und da sind es fast ausschließlich faule, in Drogen und Online-Rollenspiele versunkene Personen, die ihre Kinder unter dem Fähnlein des unschooling verwahrlosen lassen

    Das würde mich mal interessieren – ich kenne diese Foren nicht.

    Aber ich kenne durch meine persönlichen internationalen Kontakte Eltern von Unschoolern und junge Menschen, die jahrelanges Unschooling gemacht haben und dabei erfolgreich gelernt haben, die heute interessante Dinge machen, einer z. B. ist nach Japan gegangen, hat die japanische Sprache auch aus eigenem Antrieb erlernt, lebt und arbeitet nun dort. Und es gibt viele andere, auch weniger exotische Beispiele. Gemeinsam ist dabei, daß die Eltern das Vertrauen in die Kinder haben, daß deren Lernen aus eigenem Antrieb ausreichend sein würde für eine gute Bildung, daß sie als Eltern immer als Ansprechpartner zur Verfügung stehen (das heißt nicht rund-um-die-Uhr da sein, sondern ein offenes Ohr haben), daß sie Interesse an der Bildung ihrer Kinder haben. Das klappt übrigens unabhängig vom Bildungsstand der Eltern, Eltern mit geringerem Bildungsstand und großem, Interesse profitieren selber noch davon.

  15. Mich würde es auch sehr interessieren, wo ich die vollgedröhnten Eltern und deren Foren finden kann. Bei den Non-Schoolern kenne ich noch keine.
    Die Unabhängigkeit vom Bildungsstand der Eltern ist mir auch schon oft aufgefallen. Das ist echt faszinierend, wenn die Eltern auf einmal anfangen ihre ganze Bildung noch einmal (selbstbestimmt) aufrollen und mit ihren Kindern zusammen in eine richtige Wunderwelt eintauchen. (darüber werde ich hier auch noch berichten, ich habe mir eine neue Serie: Unschooling for the Poor vorgenommen.

    Die CSU ist sehr schön abgestraft worden, leider glaube ich, dass es zu wenig für eine Einsicht ist (oder gar eine Änderung). Jetzt gibt es eh erst mal die Finanzkrisen-Ausrede. Was jetzt hilft, ist der direkte Druck. Der Schulboykott. Es stimmt nämlich z.B. nicht, dass in München kein Platz ist. Wir haben einen immensen Leerstand an Gebäuden. Allerdings erfüllen die alle nicht die Auflagen der Schulpolitik. Wir haben z.B. tausende hochqualifizierte Leute, allerdings erfüllen die alle nicht die Auflagen der Schulpolitik.
    Es ist Zeit die Politik loszuwerden.

    Auf dieser Seite geht es nicht darum in der Lobby rumzubetteln. Es geht darum Druck aufzubauen, auszuüben und dann die Bildung für alle Menschen zu öffnen (oder sie sich einfach zu nehmen).
    Die Grundidee kann man erahnen in den zwei Artikeln: „Papa über Bildung“ und „Kinderarbeit in Deutschland“
    Einbringen kann man sich auf der Seite Schulboykott.

    Wenn Sie ein bisschen die Seite durchforsten (nach Politik) finden Sie auch viele Briefe und Gespräche mit Politikern – die Lobbyarbeit sollte man nicht komplett abschreiben, aber die Macht liegt letzten Endes bei denen, die die Bildung machen (Schüler, Bildende, Eltern, Lehrer, Direktoren) und das sollten wir ein für alle mal zeigen.

  16. Ich kann Euer Problem gut verstehen.
    Vor einiger Zeit habe ich überlegt, meine Enkel selbst zu unterrichten.
    Ich habe den Gedanken dann verworfen. Über die Gründe würde ich gern diskutieren.
    Das kann ich aber nur in bezug auf meine theoretischen Auffassungen zur Erziehung, die ich hier http://www.subjekte.de/AlteTexte/Erziehungstheorie.htm
    veröffentlicht habe.
    Über ein positives Feedback würde ich mich sehr freuen.
    G. Litsche

  17. Hi Georg,

    gerne kannst Du Deine Erfahrungen mit uns teilen. Ich bin schon sehr gespannt.

    Bei dem Text habe ich das Gefühl, Du konzentrierst Dich sehr auf das Integrationsproblem. Nach meiner Erfahrung (zumindest beim Unschooling) ist das kein Problem, sondern eine Chance. Jeder „fremdländische“ Nachbar ist eine Chance eine neue Kultur zu erfahren.

  18. Hmm, da ich erst in ein paar Monaten genau wieß, wie mein Kind in die Schule eingeführt wird und was da alles passiert, habe ich jetzt aber schon ein paar wichtige Ansatzpunkte.

    Ich fordere: Jeder denke bitte selbst nach, was er wil und was er sich reinzieht.
    Jeder denke auch an seine Kinder und fordere und fördere sie der Persönlichkeit entsprechend (der Persönlichkeit des Kindes mei ich )
    Jeder bringe sich ein, stelle Fragen, suche Kontakt zu anderen Kindern, Eltern, Lehrer, frage nach, schaue sich die Sachen an, versuche, zu verstehen und mit zu verändern.

    Kinders, wir sind doch die Menschen, die die Welt (nämlich unsere Welt erstmal und dann das rundherum) verändern, also lasst es uns auch bei diesem Thema machen.

    Ich weiß noch nicht genau wie, aber ich werde mich auf jeden Fall dafür einsetzen, dass Arbeitskreise und „Trainigs-Camps für Kinder UND Eltern entstehen“.

    Danke für eure vielen Meinungen und Ideen,
    Danke für euer Mit-Denken, für eure Hin-Schauen und Mit-Machen.

    Danke im Namen eurer Kinder und Mitmenschen…

    Alles Gute und noch viel mehr wünscht

    Claus aus Sachsen (wird gern von anderen Eltern oder Überlegern angesprochen zukunft@wichtig.ms)

  19. > Alles, was wir anbieten ist die Wahrheit.

    Gratuliere!

    eine wahrhaft überzeugende Selbsteinschätzung!!

    die Mensch leider vom Weiterlesen abhält …

  20. jau – und nun würde ich doch noch gerne wissen, wie dieses Foto von mir hier herein gerät, ohne dass ich es eingestellt habe????

  21. Was für ein Foto von Dir?

    Der zweite Teilsatz sagt: Oder das Verständnis, das wir bis jetzt von Ihr erlangen konnten.

    Bitte auch Blogger respektieren – viele davon sind Menschen 🙂

  22. danke für die schnelle Antwort!

    zum Foto: dieses ‚Avatar‘ ? rechts oben (mit der Kamera)

    den zweiten Teilsatz
    ‚Oder das Verständnis, das wir bis jetzt von Ihr erlangen konnten‘
    hatte ich wohl wahrgenommen und bereits zum Zitieren eingefügt gehabt, dann aber wieder gestrichen, da er mir nur alibimäßig erschien im Hinblick auf so manches, was ich danach hier noch gelesen hatte-

    aber ich möchte die Menschen-Blogger hier nicht weiter stören –
    wollte nur mein Unbehagen zum Ausdruck bringen angesichts dieses erstaunlich selbstsicheren WahrheitsAnspruches …

  23. Bitte – bin grad online.
    Ich glaube es läuft eher so. Die meisten Menschen, die lesen, dass die Schule nicht das Wundermittel gegen alles in der Welt ist sind total vor den Kopf gestoßen. Sie denken sich: „Wow – so ein A… . Meine Welt war perfekt, meine Glaube an die Schule war fest in meine Kultur zementiert – und jetzt kommt der daher“.
    Und dann setzt eine von 3 Strategien zur Überbrückung dieser kognitiven Dissonanz ein.
    „Ich muss irgendwas finden, dass ihn diskreditiert. Egal, wie weit ich zurücklesen muss und auf welch niedrigem Niveau ich meinen Spot platzieren muss – ich muss mir beweisen, dass er ein Idiot oder schlimmer ist und dann ist meine Welt wieder in Ordnung. Ja! So mache ich das. Mein Bild von der Welt ist perfekt. Alle die etwas anderes sagen, sind sowieso Loser!“
    Wir hatten aber schon andere hier und die sagten so etwas:
    „Ach, da könnte was dran sein, das ist harter Tabak und die Blogger da sind klar verrückt oder schlimmer. Aber ich lese erst mal und schaue, inwieweit er Recht haben könnte. Falls er total falsch liegt, ist das um so besser. Mein Glaube an die Schule hat eine weitere Überprüfung überlebt und ich bin desto überzeugter. Falls er Recht hat – oder ziemlich Recht, dann weiß ich etwas, was die anderen nicht wissen und kann mein Verhalten mit der Welt kongruenter machen“

    Welcher bist Du?
    (Es gibt noch eine dritte Strategie, in der das Gelesene so verzerrt wird, dass es wieder mit dem eigenen Weltbild passt, aber die scheint hier nicht in Frage zu kommen)

  24. schön, dass Du gerade online bist und so genau weisst, was für mich in Frage kommt oder nicht 🙂

    dann wäre es besonders nett, mir zu erklären, wie mein Foto ohne mein Zutun hier hereinkommt!

    Ansonsten interessieren mich die Theorien hier nicht wirklich – deswegen bin ich nicht hier hereingestolpert … das war nur ein glattes Versehen …

    Theorien und Meinungen kann man viele vertreten, das ist die lebendige Vielfalt unseres Planeten – was ich nur nicht mitgehe ist die gepachtete Wahrheit einer Seite und dazu mag ich dann auch aus Versehen nicht ganz schweigen ;-)))

  25. und um Dir weitere Ausfälle zu ersparen –
    weder wurde hier mein Glaube FÜR noch GEGEN die Schule erschüttert 😉

    einzig die Meinung bestätigt: Vorsicht vor einseitigem Weltbild 🙂

  26. Schau mal, wenn ich Dir jetzt sage, wie Dein Avatar hier hereinkommt und das stimmt, dann wäre das ja die Wahrheit. Und das würde die Vielfalt auf Deinem Planeten einschränken. Da ich so was nicht verantworten will, lasse ich Dich hier mit der Unbestimmtheit eines großen Universums allein 😉
    Hab ich schon mal gesagt, dass mich dogmatische Relativisten genauso nerven, wie alle anderen Dogmatiker?

  27. kognitive Dissonanz …
    dogmatische Relativisten …

    wirklich eindrucksvoll!! 😉
    man merkt, dass Du gerade Diplomarbeit schreibst –

    aber web-Zusammmenhänge, wie ein Foto unerlaubterweise wo reinkommt überfordern Dich offenbar!

    Mach’s gut, adieu, war ein unerwartet aufschlussreicher Reinstolperer in ein Blog!

  28. komisch. manche leute kommen immer noch auf blogs und fangen gleich zu stänkern an und persönlich zu werden.
    du hättest aber auch ein bisschen gelassener reagieren können, sunny. schade, dass es gleich so persönlich wurde.
    Ciao

  29. ps –
    vielleicht sollte ich dazu auch noch eine abschließende öffentliche Erklärung abgeben, damit man hier wieder in Frieden weitermachen kann …

    es ist nie meine Absicht oder meine Gewohnheit, störend und plötzlich in blogs oder andere Foren einzufallen und kommt so gut wie nie vor 😉
    im Gegenteil bin ich dort, wo ich öfter bin, eher hilfreich zugange, (wie z.B. bei Interesse im Gästebuch meiner Hilfeseite nachzulesen wäre), in Fremdforen eher sehr zurückhaltend –
    es sei denn, es kommen plötzlich mehrere Dinge zusammen, z.B. eine späte Stunde nach persönlich anstrengendem Tag – Aussagen, die mich von ihrem Absolutheitsanspruch irritieren oder selbsicher belehrend oder wenig tolerant bis sektiererisch erscheinen – evtl. eine Erinnerung an verschiedene Erfahrungen vielleicht auf das spezielle Thema bezogen usw…

    aber das sind MEINE persönlichen Anflüge, die man nicht in kurzen Blog-Beiträgen abhandeln kann, daher – Pardon für die Störung!

  30. Ich muss mich entschuldigen… habe ich diesen Kommentar geschrieben und dann entdeckt, dass ich doch an deine Email rankomme…

    Es war nicht meine Absicht, auf deine Füsse zu treten.

    Es wird hier nicht so heiß gekocht… jedenfalls, wusste ich nicht, dass 1000Sunny eingeschnappt wäre (oder sonst noch wer)…

    [unter uns, er ist etwas eigen… aber er bellt nur, er beisst nicht.]

    Ich bin der festen Überzeugung, dass jeder hier versteht, wie es ist, sich hinreissen zu lassen und so zu reagieren, wie man eigentlich nicht will… dazu Wie 1000Sunny sich aus der Fassung bringen lässt…

  31. ja, dann habe wir uns wohl überschnitten
    :- )
    danke für die Klärung und frohe Osterfeiertage!

  32. erleichtert auf atmen… hier im Blog geht es darum, dass wir uns selber überprüfen… und manchmal geht es an die Substanz.

    Es ist nicht das erste mal (und sicher nicht das letzte mal), dass die Emotionen schnell heiss werden…

    Chrissie, danke dass Sie nochmals vorbei geschaut haben. Ich bin sicher, genau wie bei uns allen, Sie sind auf dem Weg zur Erkenntnis. Vielleicht führt Ihren Weg nochmal hierher, vielleicht auch nicht. Aber wenn man immer wieder hier stöbert, sieht man, dass einiges aufgedeckt wird, was alles schieflaufen kann.

    Auch solche *Auseinandersetzungen* wie hier oben (als ob das wirklich eine Auseinandersetzung ist…).

    Und Ostern: Ja, da feiern wir das große Fest vom Tod und Auferstehung!

    *geh jetzt meine alte Vorstellungen begraben… und wache zum neuen Leben auf!*

  33. nochmal schnell hereinspringe und danke für das Danke sage 😉

    > Und Ostern: Ja, da feiern wir das große Fest vom Tod und Auferstehung!

    jö – wir hatten gerade über diese Ostertage die aktuelle Sorge, ob mein Schwiegervater diese überleben würde …

    mit meiner 87-jährigen Mutter stellt sich zudem ganz aktuell und dauerhaft die andere Frage, wieweit wir sie darin unterstützen können, ihr eigenes (inneres wie äusseres) Chaos möglichst lange menschenwürdig zu überleben …

  34. ps-
    noch ganz kurz hier für mich abschließend –
    zwar habe ich alle Beiträge hier gelesen, wenn auch z.T. aus Zeitnot überfliegend –

    mir wurde vorgeworfen (ein Kommentar, der jetzt irgendwie verschwunden ist oder ich habe ihn übersehen), dass ich mich auf einen ‚zu alten‘? Beitrag berufen hätte?

    falls sich das hierauf bezog:

    >Wenn Sie das glauben, was wir schreiben, kann sich Ihr Leben verändern. Freunde wenden sich von Ihnen ab und die blühende Demokratie um sie herum, färbt sich vor ihren Augen in eine Tyrannei der Mehrheit – schlimmer noch in eine ausgeklüngelte Oligarchie. Wollen Sie das? Ein Leben ohne “Du bist Deutschland”?
    Alles, was wir anbieten ist die Wahrheit. Oder das Verständnis, das wir bis jetzt von Ihr erlangen konnten.<

    dann muss ich sagen:
    wenn ich neu irgendwo im www 'anlande', dann lese ich von oben nach unten …

    und aus meinen bisherigen Erfahrungen heraus sind mir alle einseitig heil-bringenden bis sektiererischen Ansätze suspekt …
    sprich: ich wäre schreiend davongelaufen und heute (zumindest psychisch) nicht mehr am Leben, wenn meine (unbewusst) übergriffige Mutter nicht wenigstens durch mein ausser Haus angesiedeltes (gymnasiales & musisches) Schulleben entschärft worden wäre

    ich finde es einen sehr sehr hohen bis eigennützigen Anspruch von Eltern – sich für den einzigen und besten Lehrer ihrer Kinder zu halten … (wenn ich da etwas falsch verstanden habe, lasse ich mich gerne korrigieren)
    ansonsten halte ich es eher mit dem Glauben, dass es dem Nachwuchs nützt, auch ausserfamiliäre Erfahrungen ermöglicht bzw. gefördert zu bekommen (quasi wie eine Impfung, die bei bestimmten Weltbildern ja auch nicht willkommen ist) …

  35. Neulich las ich einen Tweet (via Twitter — weiterhin uninteressant) mit der Frage: Schränkt „Christliches Verständnis“ des Vaters das Recht des Kindes auf Informationsfreiheit ein?

    Das bezog sich auf einen Familienvater der am 1. April in Deutschland inhaftiert wurde, weil er sein Kind von der Theaterbesuch in der Grundschule befreien wollte, als er die Erlaubnis nicht bekam, hat er sein Kind scheinbar an diesem Tag einfach nicht zur Schule geschickt.

    Darauf hin sind Bußgelder, Verhandlung und Verurteilung bis schließlich der Familienvater sein 40 Tage angetreten ist.

    Und ich frage mich, ob ich diesen Tweet ernst nehmen soll, denn wieso sollte der Staat (und seine Kontrolmechanismen wie Schule) dieses Recht haben?

    Kinder sind zunächst ihre Eltern geboren. Sie sind das Produkt ihrer Liebe. (Und wollten wir hier allerlei Fälle aufgreifen, wo dies nicht stimmt, was tut das zur Debatte? Das ist nur eine Verschleierunstaktik. Kinder sind nun mal das natürliche Produkt einer Liebesbeziehung. Nicht immer, aber überwiegend.)

    Sie sind keinesfalls Staatseigentum.

    Also würde ich hier sagen: Ich finde es einen sehr sehr hohen bis eigennützigen Anspruch des Staates, sich für den einzigen und besten Lehrer *unsere* Kinder zu halten.

    Nebenbei (aber wirklich nur nebenbei) darf man anmerken, dass so wie es gelegentlich Kinder gibt, die NICHT aus einer Liebesbeziehung heraus zum Leben hervorgebracht werden, gibt es *auch* (wohl bemerkt DA NEBEN) Kinder, die unter der Übermacht ihre eigene Eltern zu leiden haben.

    Das rechtfertigt nicht, zu sagen, der Staat wäre nur ansatzweise für diese Kinder verantwortlich.

    (Sonst könnten wir sagen, alle Fotographen sind Paparazzis (sorry, keine Anhnung, wie das geschrieben wird) und wir müssten eine staatliches Institut aufbauen, der regelrecht alle Fotographen und ihre Fotographien aus dem Netz löscht. Oder sonst irgend einen willkürlichen Firlefanz proklamieren.)

  36. > Das rechtfertigt nicht, zu sagen, der Staat wäre nur ansatzweise für diese Kinder verantwortlich. Das rechtfertigt nicht, zu sagen, der Staat wäre nur ansatzweise für diese Kinder verantwortlich. Kinder sind zunächst ihre Eltern geboren. […]
    Sie sind keinesfalls Staatseigentum.<

    ja, aber eben auch nicht 'Eltern-Eigentum'

    und wenn ich folgendes auch mittlerweile sehr überstrapaziert finde, trifft es dennoch mein Grundgefühl:

    'Deine Kinder sind nicht dein Besitz.
    Sie sind Söhne und Töchter der Sehnsucht
    des Lebens nach sich selbst‚
    sie kommen durch dich
    aber nicht von dir
    und obwohl sie bei dir sind
    gehören sie dir nicht
    du kannst ihnen Liebe geben
    aber nicht deine Gedanken
    du kannst ihrem Körper ein Heim geben
    aber nicht ihrer Seele.
    Denn ihre Seele wohnt im Haus von Morgen
    wo du sie nicht besuchen kannst,
    nicht einmal in deinem Traum.
    Du kannst versuchen ihnen gleich zu sein
    aber suche nicht sie dir gleich zu machen,
    denn das Leben geht nicht rückwärts
    und verweilt nicht beim Gestern.'
    Kalil Gebran

  37. auweia …
    da wurde offenbar eben ein erheblicher Teil meines Beitrags geschluckt 😦
    noch ein Nachtrags-Versuch:

    nö — lieber nicht …

    vielleicht sollte es so sein und der Rest wurde vom Schicksal als unwesentlich verworfen … 😉

  38. Ich denke wir sehen immer nur: Schule oder Eltern.
    Wenn ich ein Kind wäre würde ich gerne eine andere Alternative als Schule bekommen. Aktuell wird aber daran gearbeitet die Eltern zu ersetzen und die Schule mit noch mehr Druck auszustatten.

    Wenn ich meine Eltern irgendwann total daneben finde würde ich aber auch gerne wirtschaftliche Unabhängigkeit oder „Ersatz“ beantragen können.
    Da bringt mir so eine halbherzige Schul-Lösung auch nichts, wo ich dann am Tagesende wieder nach Hause muss und wahrscheinlich noch meine Misshandlungen den Tag über geheim halten muss, sonst verliere ich alles: Den Platz in der Schule, das Zuhause, alle Freunde, andere Verwandte und bekomme dafür einen Platz in einem Kinderheim.

    Das ist keine Lösung. Die Schule verbaut hier den Blick auf echte Lösungen und ist eher ein Trostpflaster und eine Gewissensberuhigung als eine Hilfe.

    Die Schulpflicht setzt zusätzlich die Kinder einseitig unter Druck und erlaubt es den Politikern sich zurückzulehnen – müssen ja eh alle Kinder antanzen, egal wie mies und schlecht das System ist.

  39. >Wenn ich ein Kind wäre würde ich gerne eine andere Alternative als Schule bekommenDa bringt mir so eine halbherzige Schul-Lösung auch nichts, wo ich dann am Tagesende wieder nach Hause muss und wahrscheinlich noch meine Misshandlungen den Tag über geheim halten musswürde ich aber auch gerne wirtschaftliche Unabhängigkeit oder “Ersatz” beantragen könnenAktuell wird aber daran gearbeitet die Eltern zu ersetzen und die Schule mit noch mehr Druck auszustatten.<

    W E R arbeitet daran?
    soweit ich es kenne, wehren sich nicht wenige Lehrer gegen den immer größeren Druck seitens der Eltern-Erwartungen …
    z.B. Erziehungsaufgaben zu übernehmen, die eigentlich Elternsache wären (der Schule würden eigentlich die Bildungsaufgaben ausreichen)

    sie bemühen sich, Kinder vor dem Eltern-Druck zu bewahren, unbedingt das Gymnasium zu schaffen, obwohl sie evtl. für andere Lebensziele besser geeignet wären –

    sind juristischem Vorgehen ausgesetzt, warum ein (angeblich für die Schullaufbahn lebenswichtiger Punkt) in einer Arbeit nicht gegeben wurde …

    sie würden sich ungeheuer entlastet fühlen, soweit ich das kenne, wenn die Eltern endlich wieder ihre erzieherische, unterstützende Verantwortung gegenüber ihren Kindern wahrnehmen würden und nicht alles auf die Schule abschieben würden usw.

  40. hmmm – das hat leider insofern hier wieder nicht geklappt, als nur ein Teil meines Beitrags erschienen ist – weiss nicht, warum …

    ich versuche es nochmals:

    ‚Wenn ich ein Kind wäre würde ich gerne eine andere Alternative als Schule bekommen‘

    das sagst Du wohl aus einer offenbar ‚vorbelasteten‘ Erfahrung heraus? –
    denn ein unbelastetes Kind ist (für uns Erwachsene unvorstellbar) offen und neugierig und unvoreingenommen gegenüber neuen Erfahrungen und geht diesen freudig entgegen, somit auch der Schule (und ich kenne kaum einen Erstklässler, der seine Lehrerin nicht liebt) –
    dass Schule (wie das gesamte Leben), möglicherweise (je nach Konstellation) natürlich auch nicht nur Sonnenerfahrungen bringen wird, entspricht dem normalen Lebensverlauf, wird aber in der ‚Verdauung‘ (wie alles), sehr von der Einstellung/Unterstützung der Eltern beeinflusst –

    ‚Da bringt mir so eine halbherzige Schul-Lösung auch nichts, wo ich dann am Tagesende wieder nach Hause muss und wahrscheinlich noch meine Misshandlungen den Tag über geheim halten muss‘

    wäre es Dir dann lieber, Du würdest diesen Eltern ohne Kontakt nach aussen von früh bis spät ausgesetzt sein??

    ‚würde ich aber auch gerne wirtschaftliche Unabhängigkeit oder “Ersatz” beantragen können‘

    jö, das wäre wiklich sehr paradiesisch, wenn man alles, was man für sich für richtig befindet, einfach so beantragen könnte 😉
    nur – irgendjemand muss das auch erarbeiten … von nichts kommt nichts …
    die Forderungen an unser Sozialsystem sind heutzutage doch gelegentlich um einiges größer als möglicherweise das, was der einzelne dann zurückzugeben bereit oder in der Lage ist …

    ‚Aktuell wird aber daran gearbeitet die Eltern zu ersetzen und die Schule mit noch mehr Druck auszustatten.‘

    W E R arbeitet daran?
    soweit ich es kenne, wehren sich nicht wenige Lehrer gegen den immer größeren Druck seitens der Eltern-Erwartungen …
    z.B. Erziehungsaufgaben zu übernehmen, die eigentlich Elternsache wären (der Schule würden eigentlich die Bildungsaufgaben ausreichen)

    sie bemühen sich, Kinder vor dem Eltern-Druck zu bewahren, unbedingt das Gymnasium zu schaffen, obwohl sie evtl. für andere Lebensziele besser geeignet wären –

    sind juristischem Vorgehen ausgesetzt, warum ein (angeblich für die Schullaufbahn lebenswichtiger Punkt) in einer Arbeit nicht gegeben wurde …

    sie würden sich ungeheuer entlastet fühlen, soweit ich das kenne, wenn die Eltern endlich wieder ihre erzieherische, unterstützende Verantwortung gegenüber ihren Kindern wahrnehmen würden und nicht alles auf die Schule abschieben würden usw.

  41. Hi Chrissie,

    zu „wer“ daran arbeitet. Es verhält sich doch so (in meiner Wahrheit, bis jetzt 🙂 ):
    In der Öffentlichkeit nehmen die meisten einen Kampf zwischen Lehrern und Eltern war. Beide fühlen sich immer mehr Aufgaben ausgesetzt und immer mehr Funktionen aufgebürdet.

    Im Hintergrund arbeiten aber die Politiker und machen die Gesetze, die Eltern und Lehrer immer stärker entmündigen. Z.B. Durch G8 wurden Eltern und Lehrer ein Korsett gegeben, dass der einfache Ausbau von Lehrplänen nicht in dieser Geschwindigkeit hätte bringen können.

    Noch einen weiteren Schritt hinter die Kulissen müssen die Politiker aber auch nur bestimmten Interessen folgen, die sie in der Bevölkerung und dem allgemeinen Bewusstsein wahrnehmen. Auf etwas anderes könnten sie sich gar nicht einigen ohne Parteiausschlussverfahren.

    Noch einen weiteren Schritt kommt man dann zur Doktrin, die meiner Auffassung eine Mischung zwischen Gesellschaftsvertrag und Utilitarismus ist. Dieses setzt dann viele Hebel in Gang und als Außenstehender kann man sich nur über die Schule wundern.

    Ein gutes Beispiel hast Du selbst genannt, Eltern machen Druck auf Kinder und Lehrer versuchen sie davor zu bewahren. Ganz im Hintergrund steht ein stetes Verschwinden von Arbeitsplätzen und eine damit einhergehender immer stärkerer Konkurrenzkampf. Machen die Eltern keinen Druck, würde es ihr Kind vielleicht nur auf die Realschule schaffen. Diese hat in 20 Jahren aber wahrscheinlich den Status, den heute die Hauptschulen haben. Das bedeutet sie würden ihren Kindern die Zukunft verbauen.

    Der Druck, den die Eltern ausüben ist eigentlich Schuldruck (das hat z.B. Luhmann ausgearbeitet) – mit Eltern als Sündenböcken. Ich denke übrigens, dass man die Funktion der Schule nur wirklich verstehen kann, wenn man sich ihre politische und soziologische Funktion anschaut.

    Seitdem wir(unsere Familie) uns aus dem Schuldenken befreit haben, genießen wir das Leben mit unseren Kindern. Kein Druck, keine Selektion, kein Stoff. Und die Kinder können viel mehr Freunde haben und sind viel freier.

    Du sprichst weiter von Finanzierung. Aktuell werden ca. 500 € pro Kind pro Monat in die Schule investiert. Für einen Heimplatz gilt ein vielfaches. Diese „paradiesischen“ Zustände sind schon finanziert – man stopft nur das ganze Geld dem Schulmonolithen in den Rachen.

    Noch ein letztes: Eltern haben keine erzieherische Verantwortung mehr. Der Erziehungsauftrag wurde vom Bundesverfassungsgericht dem Staat übertragen (das war ca. vor 1,5 Jahren). In Deutschland sind die Eltern offiziell draußen; und nur noch für Schlafplätze verantwortlich. Nun muss nur noch der politische Ausbau erfolgen (flächendeckende Ganztagesschule, gemeinsames Frühstück und Abendessen, sukzessives Ferienangebot, Samstagsschule). Dabei wird in der ersten Ausbaustufe alles freiwillig sein. Später nicht mehr. Zusätzlich wird der Lehrplan ausgeweitet werden und der Druck durch einen immer kleiner werdenden Arbeitsmarkt mit immer höheren Ansprüchen an die wenigen Auserwählten stärker.

    Warten wir einfach noch ein paar Jahre und staunen, warum die Schule immer noch keine Kreativität fördert und warum immer mehr Kinder in Fördermaßnahmen müssen.

  42. „Eltern haben keine erzieherische Verantwortung mehr. Der Erziehungsauftrag wurde vom Bundesverfassungsgericht dem Staat übertragen (das war ca. vor 1,5 Jahren).“

    Quelle bitte.

    Ansonsten: Ich grinse und freue mich, dass es hier so rege zu geht.

    😀

  43. „Kennst du das schöne Land,
    wo Schule ganz am Rand,
    wo Menschen sich gönnen,
    sich frei bilden zu können?“

    Dieser Vierzeiler stammt von Bertrand Stern aus dessen 2006 im tologo Verlag erschienenen Buch Schluß mit Schule! das Menschenrecht, sich frei zu bilden.
    Ich kann allen wirklich Interessierten die Bücher aus dem „Hause Stern“ empfehlen. Sie enthalten im Anhang zusätzlich wertvolle Bibliographien.

    Wenn wir ein tiefes Bedürfnis haben die uns anvertrauten jungen Menschen zu begleiten, dass sie ihre natürliche Selbstständigkeit über die ersten Lebensjahre hinaus weiter frei entfalten, kann dies nur geschehen wenn die gemeinsame Basis ein liebevoller und respektvoller Umgang ist. Ein aufrichtiges Anbieten setzt doch weitgehend ein hohes Maß an eigener Zurückhaltung voraus, gerade in den Bereichen Erwartung und Beurteilung. Nur wenn sich die „mitgebrachte“ Selbstständigkeit weiterentwickeln kann, werden die Heranwachsenden als Erwachsene ein selbstbestimmtes Leben führen.

    Die Institution Schule in ihrer ganzheitlichen Unnatürlichkeit kann, will und soll dies nicht leisten. Das Aufrechterhalten der ihr innewohnenden Strukturen und Hierarchien steht dabei im Mittelpunkt und nicht (!) der junge Mensch um den es doch geht, nein?

    Verantwortung wird auch von Schulen nicht übernommen. Spätestens wenn der Schüler im System nicht „funktioniert“ wird die Verantwortung an die Eltern zurückgegeben. Aber die Verantwortung der Eltern läßt sich ja auch nicht übertragen. Sie ist nicht immer einfach und sicherlich im lebendigen Miteinander angenehm anstrengend, aber doch für das Leben aller Beteiligten von wesentlicher Bedeutung. Der Staat sollte also in seiner dienenden Funktion endlich die hierfür nötigen Voraussetzungen schaffen. Was soll aus einer Gesellschaft werden die immer stärker gerastert wird, wo beide Elternteile außer Haus arbeiten müssen und die Kinder vorwiegend fremdbestimmt werden? Im Kindergarten geht es los, dann kommt die Schule, dann der Beruf oder davor noch ein Studium, dann fest arbeiten, obwohl wir Arbeit immer mehr abschaffen und dann bitte nicht zu alt werden und wenn schon dann unter möglichst Gleich-Alten!

    Die uns täglich stärker beeinflussende, in vielen Bereichen zunehmend verschulte, Außenwelt scheint mit all ihren überreizten Anforderungen in das Familienleben hinein und sorgt dadurch für permanente Irritation. Auf diese Ablenkung können wir verzichten und es ist leicht: Wir sind Teil der Natur, auch heute noch; es geht also um Rückbesinnung um diesen Kontakt wieder zu erleben. Unsere jungen Mitmenschen haben diese sensible Verbundenheit, laßt uns ihnen folgen!

  44. Unschooling sehe ich mehr als Lebensphilosophie. Man vergisst alle Zertifikate, Noten und Zeugnisse und freut sich der sprudelnden Lust der Erkenntnisse. Es ist gut, dass wir noch nicht die Schulpflicht im Nacken haben, denn dann können wir ganz gemütlich Unschoolen. Lernen beginnt mit (und eigentlich schon vor) der Geburt – die Muttersprache erlernen noch viele im Unschooler-Way. Allerdings schleichen sich hier schon Schulereien ein: „Das ist falsch, das heißt nicht mich, sondern meins… das ist der Genitiv“ – unsere Kinder sind in keinen Sprachkursen, Kindergärten, Kitas oder ähnlichem. Wenn sie den Blog verfolgen sehen sie, wie sie ohne das alles spielerisch dennoch lernen…Zu youtube-Zugang – einfach in der Suche auf diesem Blog „youtube“ oder „Computerspielen ohne Ende“ eingeben. Wir setzen uns sehr stark mit dem Thema auseinander und gehen das sehr reflektiert an…Ich weiß jetzt nicht, was Sie meinen mit „alles ganz anders“ – wir haben hier einen Artikel, der heißt „Anders“, da stehen ein paar wenige Punkte drinnen. Und messianisch, hmmm. Da müssen sie mir konkrete Stellen sagen. Ich habe nicht das Gefühl, bloß weil man die staatliche Monopolisierung der Bildung kritisiert, dass das gleich messianisch ist. Ich bemühe mich hier um einen respektvollen und offenen Austausch mit anderen. Sollte mir das irgendwo nicht gelungen sein. Ich lerne noch. Geben Sie mir einfach einen Hinweis auf die Stelle, dann verstehe ich es vielleicht.…Es gibt so viele Menschen, die einen gleichberechtigten Umgang aller Menschen (auch Kinder) miteinander schon immer forderten, da bin ich doch kein Pionier. Und es gibt mittlerweile so viele Unschooler auf der Welt, da reicht es bei mir höchstens noch zum Propheten (wahrscheinlicher aber ein Jünger) .…Ich glaube es ist wirklich an der Zeit, dass Unschooler/Homeschooler/Lehrer/Bildungsinteressierte zusammenwachsen (und den Krieg beenden, von dem keiner mehr sagen kann, wer ihn begonnen hat) und ein offenes Bildungssystem von der Politik einfordern. Damit meine ich insbesondere: freien Zugang zu den Universitäten für alle Menschen.
    +1

  45. „Allerdings schleichen sich hier schon Schulereien ein: „Das ist falsch, das heißt nicht mich, sondern meins… das ist der Genitiv“ – “

    Unschooling heißt nicht, dass man Fehler nicht korrigieren darf oder gar auf (grammatische) Regeln hinweisen darf/soll. Es wird nur nicht zu einer vom Amt aus festgelegten Zeitpunkt „durchgenommen“, gedrillt und im Test abgefragt. Es wird vielmehr solche Brücken überquert, erst wenn (sollte!) man da hin kommen.

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