Lost–Verloren

Es ist als ob die ganze Welt zerbrochen wäre,

und nur noch ich einsam

leben muss.

Das Stück auf dem ich stehe,

wie auf einer Scholle, die im Eismeer treibt, nur unendlich weit weg,

im Sturm um mich herum nur kaltes, dunkles, tiefes Wasser.

Und selbst das Wasser ist nicht da.

Das Stück auf dem ich stehe, kaum größer als ich selbst,

existiert in einer endlosen Nacht und alles sagt:

Es gab nie Leben.

Du bist verloren und die Menschen von vor 10 Minuten,

sind unerreichbar für immer.

Und wenn die Sonne scheint, dann nur um mich zu verbrennen.

Und die Bäume stehen nur um mich zu erschlagen.

Es ist der Moment des Sterbens, in dem ich einatme und mittendrin hört alles auf.

Und alles ist in einem Gefühl, das zugleich kommt und in einem Abgrund verschlingt.

 

–Ungefähr so ist es, wenn die Angst mich irgendwo erwischt hat. Mittlerweile kann ich schon mit diesen Momenten umgehen, obwohl sie immer noch überwältigend sind. Unsere Mainstream-Kultur hat diesem nichts entgegenzusetzen. Und gerade deswegen will ich hier die Antwort die sich Native Americans von Generation zu Generation gaben, als sie eben dieses Gefühl im Wald überwältigte:

Lost

Stand still. The trees ahead and bushes beside you

Are not lost. Where you are is called

Here,

And you must trust it as a powerful

stranger,

Must ask permission to know it and be known.

The forest breathes. Listen. It answers,

I have made this place around you.

If you leave it, you may come back

again, saying Here.

No two trees are the same to Raven.

No two branches are the same to Wren.

If what a tree or a bush does is lost on

you,

You are surely lost. Stand still. The

forest knows

Where you are. You must let it find

you.

(from Traveling Light: Collected and New Poems by David Wagoner via: Qualitative Research & Evaluation Methods – Michael Quinn Patton)

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